Samstag 3. November – Auf nach Afrika

Es regnet immer noch in Malaga und der Wetterbereicht macht keine Hoffnung, also packe ich meine Sachen und schwinge mich auf das Motorrad in Richtung Algeciras, um dort eine Fähre zu nehmen.

Das Fahren macht bei dem Regenwetter keinen großen Spaß, aber die Kombi hält dicht und ich werde mit einem grandiosen Ausblick belohnt während ich durch die Berge nach Süden fahre. Rechts das Meer, links die Berge in denen sich die Wolken verhakt haben, so hat auch Schietwetter seine schönen Seiten.

Kurz vor Algeciras stoppe ich bei einem Ticketverkäufer für die Marokkofähren und entscheide mich für ein Ticket von Tarifa, die südlichst gelegende Stadt des europäischen Festlands (Quelle Wikipedia).  Die letzten Kilometer sind sehr anstrengend. Der Wind ist böig und es regnet, wie es nur am Meer regnen kann und die Straße schlängelt sich in Septentinen den Berg hinauf und wieder hinab. Ich bin froh, dass Kombi und Helm dicht halten und komme nach einer kurzen Irrfahrt in Tarifa am Fährterminal an.

Dort heißt es erstmal warten, Tickets eintauschen und jedes Mal wenn ich galube das war es endlich, wieder vorzeigen. Gegen 15:00 ist die GS auf dem Schiff festgezurrt und es geht auf nach Tanger.

In Tanger erwartet mich eine ziemlich undurchsichtige Situation. Ich gebe meine letzten 20 Euro an einen „Freiberufler“, der mich geschickt durch alle Formalitäten bringt. Ich denke 10 Euro hätten es auch getan, aber so habe ich schnell alle Formulare abgstempelt, bin an allen Schlangen vorbei und habe auch den grünen Schein für die GS, den ich wieder für die Ausfuhr benötige.

Ich mache mich auf zum Stadtzentrum, um meine ersten Dirham abzuheben. Die Sparkassencard will nicht funktion, aber von meinem französichen Konto kann ich mein Portmonaie mit marokkanischem Geld füllen.

Dann geht es weiter Rictung Rabat, wo ich Morgen Nabil treffen will, aber nach einer Essenspause ist es schon spät und ich entscheide mich für ein Hotel in Larache. Dort gebe ich jemanden 20 Dirham, um die Nacht auf mein Motorrad aufzupassen.

Als ich auf meinem Zimmer bin, klopf es an der Tür und der Hotelier bringt mir die Gepäckträgertasche. Ich bedanke mich und hoffe das Beste, zumindest sorgt man sich um meine Sachen 😉